Die Kinder von Uganda.

Der eigentliche Grund meiner Reise nach Uganda, war die fotografische Reportage über das Women Empowerment Projekt der internationalen Hilfsorganisation CARE. Doch kam ich natürlich nicht umher, auch das Leben und die Umstände der Kinder dort wahrzunehmen. Zum Teil oder vielleicht sogar gerade wegen meinem Engagement und meiner Reportage über die Friedhofs- und Müllkippenkinder auf den Philippinen, zog es mich magisch zu den Kids in Uganda und ich war neugierig darauf ihr Leben dort kennen zu lernen.

Auf den ersten Blick mag es erscheinen, als ginge es den Kindern hier besser. Anstelle von Müllkippen, oder Friedhöfen, leben die Kids hier gemeinsam mit Ihren Familien in kleinen Lehmhütten. Sicherlich, für westliche Maßstäbe ebenso eine Undenkbarkeit, dennoch aber, wohlgemerkt auf den ersten Blick, keine allzu schlechten Lebensumstände. So lebt man halt in der afrikanischen Savanne. Jedoch auf den zweiten Blick, erkennt man dann, dass es doch auch sehr weit im Argen ist. Eine Grundversorgung von Wasser und Lebensmittel ist kaum gegeben und die kleinen Lehmhütten, welche zuerst ganz heimisch und gemütlich aussahen, müssen tatsächlich bis zu 10 Familienmitglieder beherbergen.

So stehe ich erneut, in mitten einer Armut, welche ich zwar verstehe, aber nicht begreifen möchte… und dennoch, sind die Kinder so herzlich, so fröhlich, freundlich, offen und zugänglich wie kaum irgendwo in der westlichen Welt. Ich kann mich nur meinen Erfahrungen und meinem Fazit von meinen Reisen zu den Kids auf den Philippinen anschließen und sagen, dass diese Erlebnisse und Impressionen in Uganda, mein Leben, meine Sichtweise der Dinge erneut bereichert hat.

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